André Dinter im Interview

André Dinter und sein größter Kritiker Herr K. nun exklusiv im Gespräch. Und so ein kleiner Kritiker der hält auf Trapp und lässt nie locker. Scharf nachgefragt und vollständig recherchiert fühlt Herr K. Herrn D. einmal schonungslos auf den Zahn. Und heute kommt noch wer dazu. Herr P. und wie er Herrn D. sieht.

im Kreise seiner größten Kritiker - teil 9 - Der September im Oktober

Herr K.: „Herr Dinter, das soll doch das Interview für September sein, aber heute ist der 2. Oktober. Was ist denn da passiert?“

Herr D.: „Was soll ich schon sagen?

Herr K.: „Na aber, Sie sind doch sonst nie um eine Ausrede verlegen. Wollen Sie denn im Oktober gleich zwei Interviews führen, oder wie haben Sie sich das vorgestellt?“

Herr D.: „Nun, ich wollte eigentlich den Slam im Ebstein abwarten, aber der ist ja ausgefallen …“

Herr K.: „Wieso das denn?“

Herr D.: „Die Veranstalterin hatte wohl terminliche Schwierigkeiten und so bekam ich kurzfristig mitgeteilt, dass die Veranstaltung ausfällt“

Herr K.: „Och … aber dann hätten Sie doch direkt mal loslegen können.“

Herr D.: „Ja, aber dann dachte ich, warteste mal noch den Fooling-Workshop im Thealozzi ab … und der war dann vergangenes Wochenende “

Herr K.: „Die Veranstaltung, auf der wir uns letztes Jahr kennen gelernt haben?“

Herr D.: „Genau.“

Herr K.: „Und wofür warten?“

Herr D.:  „Ich dachte, vielleicht bekomme ich da noch neue Inspirationen …“

Herr K.: „Ach ja? Und wo sind Ihre Inspirationen? “

Herr P.: „Hi…hieer …“

Herr K.: „Wer ist das denn?“

Herr D.: „Das ist mein Promoter, Herr P. darf ich vorstellen …“

Herr K.: „Was soll das denn? Wer sind Sie?“

Herr P.: „Herr P., gestatten, ich sehe die Dinge nicht immer so negativ wie Sie. Herr D. hat mir einiges von Ihnen erzählt, dass Sie immer so kritisch sind. Sehr erfreut Sie kennen zu lernen …“

Herr K.: „Tach, und was soll das jetzt werden, ne Dreierkonferenz?“

Herr D.: „Ich dachte so ein etwas anderer Blickwinkel ist für uns beide vielleicht  ganz zielführend.“

Herr K.: „Zielführend? Tse … bin ich Ihnen wohl nicht mehr gut genug, oder?“ 

Herr P.: „Also ich möchte hier wirklich keinen Streit provozieren. Aber verschiedene Blickwinkel sind doch sicher für uns alle ganz sinnvoll. Sie als kompetenter Kritiker müssten das doch eigentlich freudig begrüßen, oder?“

Herr K.: „Und wer macht die Gesprächsführung?“

Herr D.: „Sie natürlich. Das ist doch keine Frage.“

Herr P.: „Und ich stehe Herrn D. nur etwas zur Seite. Wenn es mal kontrovers wird, ansonsten halte ich mich im Hintergrund, wie es sich für einen Promoter gehört, nicht wahr?“

Herr D.: „Ist das ok für Sie?“

Herr K.: „Ich weiß nicht. Das kommt jetzt doch sehr plötzlich. Ich mein das bringt mich jetzt schon etwas aus dem Konzept.“

Herr D.: „Versuchen Sie es einfach.“

Herr P.: „Ja, versuchen Sie es.“

Herr K.: „Oh je, Sie sind ja schon ein Herz und eine Seele, wie?“

Herr D.: „Kommen Sie, gerade Sie sollten auch mal versuchen etwas loszulassen.“

Herr K.: „Also loslassen ist nun echt nicht meine Aufgabe. Heiße Eisen orten und hart anfassen und beharrlich nachfassen, das ist mein Ding.“

Herr P.: „Na ja, schön und gut. Aber alles zu seiner Zeit. und Herr D.  braucht dringend mal einen Ausgleich dazu. Und dafür bin ich jetzt da.’

Herr K.: „Na super. Den Kerl kenne ich doch schon von vor dem Fooling. Den wollten Sie doch gleich schon für den Poetry-Slam im Ebstein  verwenden, oder?“

Herr D.: „Ja gut, hatte ich mir so als Einstieg überlegt …“

Herr K.: „Ja gut? Nur gut, dass der ausgefallen ist! Wer hätte das denn verstanden?“

Herr P.: „Also jetzt mal ganz langsam.  Das war einerseits mal was ganz anderes, eine super Idee und es wäre sehr mutig gewesen.“

Herr D.: „Meine Güte, es wäre ein Experiment gewesen. Und das hat jetzt ja nicht stattgefunden.“

Herr K.: „Und wollen Sie es nun später stattfinden lassen?“

Herr D.:  „Vielleicht. Aber es wäre wenn ja ohnehin nur für eine Slam-Veranstaltung tauglich. Und speziell für das Thema 11.September. Also wird es in der Form wohl nie zum Vortrag kommen“

Herr K.: „Aha, also so wie da nebenan wäre das zum Vortrag gekommen, ja?.“

Herr D: „Ja, genau. Hätte gut in 5 min gepasst.“

Herr P.: „Genau, Und wer nicht wagt der nicht gewinnt, nö? 

Herr K: „Tse, literarischer Selbstmord. Und wenn es tatsächlich jemandem gefallen hätte, wie wäre es dann weiter gegangen?“

Herr D.: „Ich hatte noch nicht weiter geplant. Aber es wären noch genug Texte infrage gekommen und Sie zwei hätte man ja dann auch spontan dazwischen schieben können.“ 

Herr K.: „Oh mein Gott, Sie wollten uns improvisieren?“

Herr P.: „Na aber das kann er doch.’

Herr D.: „Ich weiß es nicht. Was soll das ganze ‚Wenn und Aber’? Die Veranstaltung hat ja nicht stattgefunden. Und ich weiß gar nicht, warum Sie sich da jetzt so anstellen, Herr K.. Letzten Monat wollte Sie noch unbedingt mitkommen … “

Herr K.: „Ach, was kümmert mich mein dummes Gerede von gestern? Was wollten Sie noch lesen?“

Herr D.: „Ich weiß doch auch nicht wie das Publikum da gewesen wäre. Vielleicht was Ernstes, vielleicht etwas Lustiges, vielleicht Gedichte, vielleicht einen Hunderter, z.B. ‚Die Entdeckung’.“

Herr K.: „Vielleicht, vielleicht … vielleicht wären Sie ja auch direkt fertig gewesen.“

Herr D.: „Ja, vielleicht … hätte alles sein können.“

Herr P.: „Jetzt lassen Sie sich nicht so heruntermachen. Sie waren auf alles gefasst und es wäre ok gewesen.’

Herr K: „Boah wie …“

Herr D.: „Jetzt hört schon auf.  Ich hatte Ihnen das doch alles schon erklärt: nicht zu lang, nicht zu kurz, kurzweilig aber auch nicht albern …  so was weiß ich, ob ‚Aua’ oder ‚Die Entdeckung’ oder sonst was. Irgendetwas hätte schon gepasst. “

Herr P.: „Genau so sehe ich das ja auch. Da brauchten Sie sich wirklich gar keine Sorgen machen.“

Herr D.: “Hab ich doch auch gar nicht. Herr K. macht sich doch immer Sorgen für mich.“

Herr K.: „Also langsam wird das aber echt … also irgendwie fühle ich mich von Ihnen beiden hier ausgegrenzt. Sie sind ja jetzt wohl ganz dicke Kumpel, ein tolles Team und so, wie?

Herr D: „Herr K., Sie werden mir doch jetzt nicht etwa eifersüchtig?“

Herr K.: „Tse … und das muss ich mir jetzt auch noch anhören nach allem was ich für Sie getan habe?“

Herr P.: „Ach komm, jetzt lass ihn doch mal in Ruhe damit, er braucht jetzt eben erst etwas Zeit, sich daran zu gewöhnen.“

Herr K.: „Duzen Sie sich jetzt etwa auch noch?“

Herr D: „Ja aber das ist doch normal, dass man zu Ihnen etwas mehr Distanz wahrt. Positive Energie schafft doch automatisch mehr Nähe, nicht wahr?“

Herr K.: „Herr D., ich muss Sie unbedingt warnen, so ein verstrahlter Promo-Heini, das kann doch nicht gut gehen. Oder glauben Sie mit dem erhalten Sie einen neutralen Blick von außen auf die Dinge?“

Herr P.: „Ja mit Ihnen etwa? Sie kritisieren doch immer seinen Hang zum Understatement. Aber haben Sie schon mal versucht ihm da herauszuhelfen? Immer nur alles schwarzsehen ist in meinen Augen ja wohl auch etwas zu einfach, oder?“

Herr D: „Na nun hört schon auf. Ihr beide zusammen seid zwar völlig gegensätzlich, aber ihr ergänzt und neutralisiert euch doch perfekt. Ich behalte euch einfach beide.“

Herr K.: „Jetzt werden Sie mir mal nicht zu vertraulich Herr D.“

Herr P.: „Das ist doch suu…per. Eine goldene Zukunft im Einklang mit sich selbst. So soll es doch sein. ‚Drum lasst mich in eurer Mitte festem Bunde sein der Dritte … ’“

Herr K.: „ Oh ne, jetzt zitiert der auch noch die ‚Bürgschaft’. Das glaubt Ihnen doch keiner.“

Herr D.: „Meint ihr wir bekommen das hin?“ 

Herr P.: „Klar.’

Herr K.: „Mir wird schlecht’

Herr P.: „Willst du dich nicht noch eben für das Interview bedanken?.“

Herr K.: „Für welches  Interview? Und, ich verbitte mir diese Vertraulichkeiten, ja Sie?.“

Herr D.: „Und ich danke euch beiden und vielleicht vertragt ihr euch ja nächstes mal“

b
ad
andré dinter
autortorte

Interview 1 - vom Anfang

Interview 2 - persönlich

Interview 3 - Alltagsvorgaben

Interview 4 - Mitten im Leben

Interview 5 - Wat nu?

Interview 6 - Die Jahre dazwisch.

Interview 7 - Der Heimchenflüst.

Interview 8 - 100er + Tatort Fus…

Interview 9 - Sept. im Oktober

Interview 10 - Der wahre Oktober

Interview 11 - Matching Pages

Interview 12 - Vom Ende

Kostproben

Lese- oder Hörprobe gefällig? Dann hier unten mal stöbern:

Stand 30.12.2009



1 a. Vom Anfang (als mp3)
1 b. Vom Anfang (als pdf)

Stand 19.01.2010

 
 

2 a. Die Bommelmütze (als mp3)
2 b. Die Bommelmütze (als pdf)

bommel

Stand 01.03.2010



3 a. Die Tür (als mp3)
3 b. Die Tür (als pdf)

Wissenschaft

hier geht es ans Eingemachte

Stand 05.07.2010


 
acheta d.

2 a. Die Acheta domesticus (als mp3)
Gesang zweier Männchen in unterschiedlichem Dominazstatus für einen Wahlversuch durch Weibchen.

Diplomarbeit

(alle als pdf)

2 b. Einleitung

2 c. Material und Methoden,

2 d. Ergebnisse,

2 e. noch mehr Ergebnisse

2 f. noch viel mehr Ergebnisse

2 g. Diskussion

2 h. Zusammenfassung

Poetische Einsichten

die tieferen Einsichten des André Dinters ins Leben und überhaupt:

HUNDERTER

2004 entstanden und gerade frisch überarbeitet und neu eingesprochen:

Stand 01.03.2010

4 a. Der Wettlauf (als mp3)
4 b. Der Wettlauf (als pdf)

andré_dinter

Stand 01.04.2010



6 a. Stuehle (als mp3)
6 b. Stuehle (als pdf)

Stand 15.08.2010



105 a. Der Tunnel (als mp3)
105 b. Der Tunnel (als pdf)

handuhr

Stand 02.10.2010



104 a. Die Entdeckung(als mp3)
104 b. Die Entdeckung (als pdf)

Stand 07.05.2010



7 a. Gewitter (als mp3)
7 b. Dschungelgewitter (als pdf)

Stand 22.10.2010



103 a. Der Blasebalg (als mp3)
103 b. Der Blasebalg (als pdf)

Stand 07.05.2010



8 a. Basteln (als mp3)
8 b. Basteln (als pdf)

Stand 22.10.2010



102 a. Der Trockner (als mp3)
102 b. Der Trockner (als pdf)

Stand 02.06.2010



9 a. Unheimliche Begegnung (als mp3)
9 b. Unheimliche Begegnung (als pdf)

Stand 22.10.2010



101 a. Die Fliege (als mp3)
101 b. Die Fliege (als pdf)

andre

Stand 01.04.2010



5 a. Die Unberührte (als mp3)
5 b. Die Unberührte (als pdf)

 

Stand 02.10.2010



10 a. Aua (als mp3)
10 b. Aua (als pdf)

Stand 11.09.2010 (geplant)



9/11 a. Ebstein-Slam (als mp3)
9/11. Ebstein-Slam (als pdf)

Poetische Einsichten

die tieferen Einsichten des André Dinters ins Leben und überhaupt:

tatort Jazz

André dinter bei Tatort Jazz

Stand 29.11.2010



201 a. Ertappt (als mp3)
201 b. Ertappt (als pdf)

Stand 29.11.2010



202 a. de bello fortunae (als mp3)
202 b. de bello fortunae (als pdf)

Stand 28.12.2010



204 a. Missverständnis (als mp3)
204 b. Missverständnis (als pdf)

Stand 28.12.2010



203 a. Der Eintopf (als mp3)
203 b. Der Eintopf (als pdf)

Stand 28.12.2010



205 a. Trauerfee (als mp3)
205 b. Trauerfee (als pdf)

Stand 28.12.2010



206 a. Letztlich immer (als mp3)
206 b. Letztlich immer (als pdf)

Stand 28.12.2010



207 a. Vom Ende (als mp3)
207 b. Vom Ende (als pdf)