André Dinter im Interview!

André Dinter und sein größter Kritiker Herr K. nun exklusiv im Gespräch. Und so ein kleiner Kritiker der hält auf Trapp und lässt nie locker. Scharf nachgefragt und vollständig recherchiert fühlt Herr K. Herrn D. einmal schonungslos auf den Zahn.

mit seinem größten Kritiker - teil 5 - Wat nu?

Herr K.: „Herr Dinter,  „Wat nu?“ Warum so spät? Heute ist schon der 7.Mai. und jetzt erst kommen wir wieder zusammen. Was war los?“

Herr D.: „Na, Sie piesacken mich doch schon die ganze Woche. Manchmal geht’s eben nicht anders.

Herr K.: „Ah ha – wieder die Startschwierigkeiten?

Herr D.: „Die hatten wir doch schon im April. Ne, ich mache da jetzt in sonner Produktion vom Mondpalast in Wanne Eickel mit."

Herr K.: „Ui, so richtig mit Text lernen und so?“

Herr D.: „Ja. Hatte ich mal wieder Lust drauf. War jetzt mal zwei Wochen sehr anstrengend, weil wir doch eine relativ kurze, intensive Produktionszeit hatten.“

Herr K.: „Und da spielen Sie jetzt Shakespeare oder was?“

Herr D.: „Ne. Der Mondpalast macht Volkstheater. “

Herr K.: „Ach? Also mehr Ronaldo und Julia, ja?“

Herr D.: „Mehr so wie die Flurwoche.“

Herr K.: „Sie werden sich doch nicht etwa untreu? “

Herr D.:  „Wieso? Habe doch nie was dagegen gesagt, auch wenn es natürlich schon etwas ganz anderes ist.“

Herr K.: „Dann müssen Sie ja jetzt Ihren Lebenlauf neu schreiben, wie?“

Herr D.: „Nicht mal das. Im Grunde ist das vom Konzept her ja auch zweckgebundenes Theater. Nur eben mit festem Programm."

Herr K.: „Für  wen?“

Herr D.: „Für Wohnungsgesellschaften, bei deren Mietern es auch schon einmal Unstimmigkeiten gibt. Da soll das Programm quasi via „Spiegel vorhalten“ dazu führen, dass man über sich lacht und sich dann verträgt.“

Herr K.: „Also nach dem Prinzip, welches Sie früher bei Unternehmenstheater angewendet haben, ja? .“

Herr D.: „Genau.“

Herr K.: „Und funktioniert das auch bei Mietern?“

Herr D.: „Wir werden es sehen. Ich denke mal, schaden kann das auf keinen Fall.“

Herr K.: „Na schön, aber zu was für Themen führt uns das denn jetzt? Ich mein der „größten Kritker der Elche“ passt ja hier nicht so. Aber so insgesamt ist Ihre Vita doch eine ziemlich wechselhafte, auch wenn Sie dann alles unter Kommunikation zusammenschnüren, oder?“ 

Herr D.: „Ja. Eigentlich wie bei „Die Tür“, wie bei „Das Büro“ und selbst wie bei der "Fließbandfrau". Wir machen ständig neue Erfahrungen im Leben die uns verändern.

Herr K.: „Und was ist Ihre Aussage dabei?“

Herr D.: „Nicht alles so eng sehen und „Jede Ansicht ist eine Frage der Perspektive“."

Herr K.: „Das ist ihr Claim für Impromotion, nicht wahr?.“

Herr D.: „Ja. Man sollte allen Dingen von Zeit zu Zeit eine neue Chance geben, denn unser Standpunkt ist ja immer in Bewegung.“

Herr K.: „Und wie verstehe ich dann Ihre Gedichte übers Anhalten?“

Herr D.: „Was meinen Sie?“

Herr K.: „Na, in „Der Wettlauf“, da bleibt der Protagonist kurz stehen.  Bei „Equinoctium“ da geht es doch um so einen beinahe Stillstand, oder nicht?"

Herr D.: „Na ja, das ist Dramaturgie. Mal schnell und dann mal langsam. Aber man sollte schon ab und an mal innehalten, um sich ein Bild zu machen, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Immer das gleiche Tempo ist einmal langweilig und dann habe ich  ja auch immer denselben Blickwinkel. “

Herr K.: „Hm. Ist das jetzt philosophisch, esoterisch oder kommen Sie mir jetzt gleich noch mit der Heisenbergschen Unschärferelation?“

Herr D.: „Tja. Prüfet alles und bewahret das Gute.“

Herr K.: „Jetzt noch die Bibel, ja?“

Herr D.: „Warum denn nicht? Stimmt doch."

Herr K.: „Sie überraschen mich immer wieder.“

Herr D.: „So soll das doch auch sein. “

Herr K.: „Also mal so und dann auch wieder anders, ja?“

Herr D.: „Ja." 

Herr K.: „Kein Wunder?“

Herr D: „Kein Wunder was?"

Herr K.: „Na heute Hü und morgen Hott. Man kann Sie gar nicht so richtig einschätzen. Wie soll man Sie denn vermarkten, so wie …."

Herr D: „Wissen Sie da auch keinen Rat? “

Herr K.: „Genau, so ein Patchwork, ein Flickenteppich … das erinnert mich übrigens an Ihre Bastelarbeit.“

Herr D.: „Welche Bastelarbeit?“

Herr K.:
„Na dieser Flickentext … “

Herr D.: „“Basteln“ meinen Sie?“

Herr K.: „Ja, genau. Wie ist Ihnen denn der Text passiert?“

Herr D: „Ach, schauen Sie, da habe ich mal etwas experimentiert und das kam dann dabei heraus. Also mehr so Grundlagenforschung. Ist irre schwer vorzutragen und auch das Tondokument was hier eingestellt ist, ist nicht wirklich gut gelungen.“

Herr K.: „Na gut, aber möchten Sie nicht irgendwann endlich mal Ihren Stil finden. Kurzgeschichten, Lyrik, Experimentelles, oder gleich so ein Hybrid-Ding wie „Das Gewitter“. Wie kommt man nur auf so etwas?"

Herr D.: „“Das ist noch aus der Zeit als ich an einer Güterzug-Strecke gewohnt habe. Das habe ich täglich gehört. Und einmal hatte ich so einen Moment des Innehaltens als wieder ein Zug vorbei kam. Und da ist dieser Text daraus entstanden. Der Text heißt mittlerweile übrigens Dschungelgewitter und Text und Tondokument stimmen übrigens wieder einmal nicht mehr ganz überein.“

Herr K.: „Also ist da Ihr Improesie-Zug schon wieder weitergefahren?“

Herr D: „Exakt.“

Herr K.: „Na, da bin ich  mal gespannt, wo das mit Ihnen Enden wird. Und  ich danke vielmals für das Interview.“

Herr D.: „Ich habe zu danken.

b
ad
andré dinter
autortorte

Interview 1 - vom Anfang

Interview 2 - persönlich

Interview 3 - Alltagsvorgaben

Interview 4 - Mitten im Leben

Interview 5 - Wat nu?

Interview 6 - Die Jahre dazwisch.

Interview 7 - Der Heimchenflüst.

Interview 8 - 100er + Tatort Fus…

Interview 9 - Sept. im Oktober

Interview 10 - Der wahre Oktober

Interview 11 - Matching Pages

Interview 12 - Vom Ende

Kostproben

Lese- oder Hörprobe gefällig? Dann hier unten mal stöbern:

Stand 30.12.2009



1 a. Vom Anfang (als mp3)
1 b. Vom Anfang (als pdf)

Stand 19.01.2010

 
 

2 a. Die Bommelmütze (als mp3)
2 b. Die Bommelmütze (als pdf)

bommel

Stand 01.03.2010



3 a. Die Tür (als mp3)
3 b. Die Tür (als pdf)

Wissenschaft

hier geht es ans Eingemachte

Stand 05.07.2010


 
acheta d.

2 a. Die Acheta domesticus (als mp3)
Gesang zweier Männchen in unterschiedlichem Dominazstatus für einen Wahlversuch durch Weibchen.

Diplomarbeit

(alle als pdf)

2 b. Einleitung

2 c. Material und Methoden,

2 d. Ergebnisse,

2 e. noch mehr Ergebnisse

2 f. noch viel mehr Ergebnisse

2 g. Diskussion

2 h. Zusammenfassung

Poetische Einsichten

die tieferen Einsichten des André Dinters ins Leben und überhaupt:

HUNDERTER

2004 entstanden und gerade frisch überarbeitet und neu eingesprochen:

Stand 01.03.2010

4 a. Der Wettlauf (als mp3)
4 b. Der Wettlauf (als pdf)

andré_dinter

Stand 01.04.2010



6 a. Stuehle (als mp3)
6 b. Stuehle (als pdf)

Stand 15.08.2010



105 a. Der Tunnel (als mp3)
105 b. Der Tunnel (als pdf)

handuhr

Stand 02.10.2010



104 a. Die Entdeckung(als mp3)
104 b. Die Entdeckung (als pdf)

Stand 07.05.2010



7 a. Gewitter (als mp3)
7 b. Dschungelgewitter (als pdf)

Stand 22.10.2010



103 a. Der Blasebalg (als mp3)
103 b. Der Blasebalg (als pdf)

Stand 07.05.2010



8 a. Basteln (als mp3)
8 b. Basteln (als pdf)

Stand 22.10.2010



102 a. Der Trockner (als mp3)
102 b. Der Trockner (als pdf)

Stand 02.06.2010



9 a. Unheimliche Begegnung (als mp3)
9 b. Unheimliche Begegnung (als pdf)

Stand 22.10.2010



101 a. Die Fliege (als mp3)
101 b. Die Fliege (als pdf)

andre

Stand 01.04.2010



5 a. Die Unberührte (als mp3)
5 b. Die Unberührte (als pdf)

 

Stand 02.10.2010



10 a. Aua (als mp3)
10 b. Aua (als pdf)

Stand 11.09.2010 (geplant)



9/11 a. Ebstein-Slam (als mp3)
9/11. Ebstein-Slam (als pdf)

Poetische Einsichten

die tieferen Einsichten des André Dinters ins Leben und überhaupt:

tatort Jazz

André dinter bei Tatort Jazz

Stand 29.11.2010



201 a. Ertappt (als mp3)
201 b. Ertappt (als pdf)

Stand 29.11.2010



202 a. de bello fortunae (als mp3)
202 b. de bello fortunae (als pdf)

Stand 28.12.2010



204 a. Missverständnis (als mp3)
204 b. Missverständnis (als pdf)

Stand 28.12.2010



203 a. Der Eintopf (als mp3)
203 b. Der Eintopf (als pdf)

Stand 28.12.2010



205 a. Trauerfee (als mp3)
205 b. Trauerfee (als pdf)

Stand 28.12.2010



206 a. Letztlich immer (als mp3)
206 b. Letztlich immer (als pdf)

Stand 28.12.2010



207 a. Vom Ende (als mp3)
207 b. Vom Ende (als pdf)

Foto von André dinter bei Tatort Jazz